Gemeinsame Verbindungen schaffen – So finden Sie den Draht zu anderen

BLD-Newsletter-Kolumne "Menschengewinner"

 

 

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 
haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, dass Sie an jemandem einfach nicht „rankommen“? Die Kommunikation bleibt oberflächlich, und trotz Ihrer Bemühungen finden Sie keine gemeinsame Basis? Im Buch „Menschengewinner“ erklärt Robert Spengler, wie wichtig es ist, aktiv Gemeinsamkeiten zu suchen – denn diese sind der Schlüssel zu einer tiefen Verbindung. Heute möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie mit offenen Ohren und gezielten Fragen den entscheidenden Unterschied machen können.


Das Prinzip: Gemeinsamkeiten als Brücke
Der Volksmund sagt: „Gleich und Gleich gesellt sich gern.“ Und genau das erleben wir täglich: Ähnliche Interessen, gemeinsame Erfahrungen oder geteilte Werte schaffen Nähe und Vertrauen – oft ohne lange Erklärungen. Doch häufig verpassen wir die Gelegenheit, diese Gemeinsamkeiten zu entdecken, weil wir nicht aufmerksam genug zuhören oder nicht nachfragen.

 

Das zeigt sich auch im Beispiel von Moritz und Peter aus dem Buch: In einer zufälligen Kantinenszene tauschen sich die beiden Kollegen über ihren Arbeitsalltag aus, doch keiner von beiden greift die subtile Andeutung eines Gesprächsthemas des anderen auf – und eine vielversprechende Gelegenheit, eine tiefere Verbindung zu knüpfen, verpufft. Die Ursache? Es fehlt an aktivem Zuhören und der Bereitschaft, den Ball aufzunehmen, den der Gesprächspartner ins Spiel bringt.


Ein Beispiel aus der Annahmestelle: Gespräche, die Nähe schaffen
Stellen Sie sich vor, ein Stammkunde erwähnt beiläufig, dass er am Wochenende mit seiner Familie gegrillt hat. Statt mit einem allgemeinen „Das klingt schön!“ zu antworten, könnten Sie gezielt nachhaken:

 

„Grillen ist immer eine tolle Sache! Haben Sie da ein besonderes Rezept oder einen Tipp? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen.“

 

Mit dieser Frage signalisieren Sie Interesse und eröffnen gleichzeitig die Möglichkeit, eine gemeinsame Leidenschaft – etwa für kulinarische Experimente oder die Liebe zur Natur – zu entdecken. Solche kleinen, authentischen Gespräche bleiben im Gedächtnis und schaffen eine echte Verbindung.


Die Macht des aktiven Zuhörens
Echte Verbindungen entstehen durch Aufmerksamkeit und Interesse. Um Gemeinsamkeiten zu finden, sollten Sie aktiv zuhören und auf das eingehen, was Ihr Gegenüber sagt. Dabei helfen Ihnen drei einfache Schritte:

 

  • Fragen stellen: Offene Fragen wie „Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“ oder „Haben Sie ein besonderes Hobby?“ laden Ihr Gegenüber ein, mehr von sich zu erzählen. So finden Sie schnell Anknüpfungspunkte.
  • Wiederholen und bestätigen: Wiederholen Sie das Gehörte in Ihren eigenen Worten. Das zeigt, dass Sie wirklich zuhören, und gibt Ihrem Gesprächspartner das Gefühl, ernst genommen zu werden.
  • Nachhaken: Wenn Sie etwas Interessantes hören, fragen Sie gezielt nach. Ein einfaches „Das klingt spannend – erzählen Sie mir mehr!“ kann ein Gespräch vertiefen und zu überraschenden Gemeinsamkeiten führen.

 

Praxis-Tipps: So finden Sie Gemeinsamkeiten

  • Achten Sie auf subtile Hinweise: Oft erwähnt Ihr Gegenüber beiläufig ein Hobby oder eine Leidenschaft. Greifen Sie diese kleinen Andeutungen auf und vertiefen Sie das Thema.
  • Üben Sie aktives Zuhören: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, mindestens fünf offene Fragen zu stellen, bevor Sie selbst etwas erzählen. So bringen Sie Ihr Gegenüber zum Reden und lernen mehr über ihn.
  • Seien Sie geduldig: Manchmal braucht es Zeit, um eine gemeinsame Basis zu finden. Bleiben Sie aufmerksam und offen – oft ergeben sich Gemeinsamkeiten erst im Verlauf des Gesprächs.

Fazit:

Gemeinsamkeiten schaffen Nähe und Vertrauen – ob im Kundenkontakt, unter Kollegen oder im privaten Umfeld. Indem Sie aufmerksam zuhören und gezielt nachfragen, entdecken Sie Verbindungen, die eine echte Beziehung ermöglichen. Probieren Sie es aus: Lassen Sie Ihr Gegenüber von sich erzählen und erleben Sie, wie schnell eine anfängliche Distanz überwunden werden kann.


Im nächsten Beitrag erfahren Sie, warum Vertrauen nicht eingefordert, sondern verdient werden muss – und wie Sie mit Ihrem eigenen Verhalten die Grundlage dafür schaffen, dass Kunden Ihnen gern und aus Überzeugung vertrauen. Bleiben Sie dran – es lohnt sich!

 

Gute Geschäfte und bleiben Sie informiert!

Mit herzlichen Grüßen

 

Unterschrift_Günther Kraus.PNG

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

 

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