Vom Zucker allein wird der Kaffee nicht süß: Rühren Sie um!
BLD-Newsletter-Kolumne "Menschengewinner"
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
haben Sie sich schon einmal fest vorgenommen, etwas in Ihrem Alltag zu verändern – nur um wenige Tage später wieder in alte Muster zurückzufallen? Im Buch „Menschengewinner“ beschreibt Robert Spengler genau diese Herausforderung. Wissen allein reicht nicht aus, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Es braucht Mut, konkrete Ziele und kleine Schritte, um ins Handeln zu kommen. Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie das gelingen kann.
Das Prinzip: Vom Wissen zum Tun
Spengler vergleicht es treffend mit einer Tasse Kaffee: Der Zucker allein macht ihn nicht süß – erst durchs Umrühren entsteht der gewünschte Geschmack. Genauso verhält es sich mit den Tipps und Ideen, die Sie in einem Buch oder Newsletter aufnehmen. Der erste Schritt ist das Verstehen, doch der wahre Erfolg liegt im Umsetzen.
Viele Menschen machen jedoch den Fehler, zu viel auf einmal zu wollen. Sie nehmen sich vor, „alles anders“ zu machen, und scheitern an der schieren Größe dieses Vorhabens. Stattdessen ist es wichtig, mit kleinen, klar formulierten Zielen zu beginnen.
Ein Beispiel aus dem Alltag: Von der Theorie zur Praxis in der Annahmestelle
Stellen Sie sich vor, Sie haben sich vorgenommen, in Ihrer Annahmestelle häufiger aktiv auf Kunden zuzugehen. Anstatt sich vorzunehmen, „ab morgen spreche ich alle Kunden freundlich an“, formulieren Sie ein klares, erreichbares Ziel:
„Am Mittwoch werde ich drei Kunden, die länger als zwei Minuten in der Annahmestelle verweilen, gezielt ansprechen und nach ihren Interessen fragen.“
Ein so konkretes Ziel hilft Ihnen, ins Handeln zu kommen, und gibt Ihnen gleichzeitig eine klare Messlatte für den Erfolg. Es ist überschaubar und realistisch – genau das, was Sie brauchen, um eine neue Gewohnheit aufzubauen.
Die 4-W-Methode für erfolgreiche Ziele
Spengler empfiehlt, Ihre Ziele nach der 4-W-Methode zu formulieren:
Warum?
Überlegen Sie, welchen Nutzen die Veränderung für Sie hat. Zum Beispiel: „Indem ich aktiv Kunden anspreche, baue ich Vertrauen auf und steigere langfristig die Kundenbindung."
Wie?
Formulieren Sie das Ziel konkret und realistisch. Statt „Ich möchte mehr Kunden ansprechen“ lautet es: „Ich werde am Donnerstag zwei Kunden nach ihrer Meinung zu unserem neuen Angebot fragen.“
Woran erkenne ich den Erfolg?
Machen Sie Ihr Ziel messbar. Zum Beispiel: „Ich habe am Ende des Tages zwei Rückmeldungen zu unserem neuen Angebot erhalten.“
Wann?
Setzen Sie eine klare Frist. Zum Beispiel: „Bis Samstag werde ich fünf neue Gespräche mit Kunden führen.“
Die Lektion aus dem Fußballbeispiel
In seinem Buch beschreibt Spengler ein Fußballspiel, bei dem der Trainer seinem Team vage Ratschläge wie „Seid offensiver!“ gibt. Doch die Mannschaft kann mit dieser allgemeinen Anweisung wenig anfangen. Erst als der Cheftrainer konkrete Handlungsanweisungen gibt – wie schneller zum Mittelkreis vorzustoßen oder bei gegnerischen Eckbällen nicht zurückzuweichen – wird das Spiel dynamischer und das Team gewinnt.
Die Botschaft ist klar: Zu allgemeine Ziele führen selten zur Umsetzung. Erst durch präzise, konkrete Anweisungen entsteht Veränderung.
Praxis-Tipps: So kommen Sie ins Handeln
Fazit:
Wissen allein verändert nichts – die Umsetzung zählt. Indem Sie klare, überschaubare Schritte gehen, schaffen Sie es, nachhaltig neue Gewohnheiten zu entwickeln. Bleiben Sie motiviert, feiern Sie jeden Erfolg und machen Sie jeden Tag einen weiteren Schritt. Denken Sie daran: Der Kaffee wird nur süß, wenn Sie ihn umrühren.
Im nächsten Beitrag erfahren Sie, wie Sie auch in schwierigen Gesprächen souverän bleiben und Ihre Ziele erreichen. Seien Sie gespannt!
Gute Geschäfte und bleiben Sie informiert!
Mit herzlichen Grüßen
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
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