Schüchtern? Wie Sie Ihre Zurückhaltung in Stärke verwandeln
BLD-Newsletter-Kolumne "Menschengewinner"
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
fühlen Sie sich manchmal zurückhaltend oder schüchtern? Viele von uns kennen das: Wir möchten etwas sagen oder tun, aber wir halten uns zurück – aus Sorge, aufzufallen oder etwas falsch zu machen. Doch was, wenn genau diese Zurückhaltung ein wertvolles Talent ist, das Ihnen Türen öffnen kann? Im Buch „Menschengewinner“ zeigt Robert Spengler, wie wir Zurückhaltung nicht als Schwäche, sondern als Stärke nutzen können, die unser Umfeld bereichert.
Das Prinzip: Die Kraft der Zurückhaltung erkennen
Zurückhaltung wird oft missverstanden. Schüchterne Menschen denken, sie seien zu leise, zu vorsichtig oder nicht selbstbewusst genug. Doch genau diese Qualitäten – Ruhe, Nachdenklichkeit und Sensibilität – sind oft der Schlüssel zu positiven Beziehungen. Sie haben die Fähigkeit, Situationen zu beobachten, andere zu verstehen und dadurch gezielt und empathisch zu handeln.
Ein typisches Beispiel: In einer Diskussion gibt es immer wieder Personen, die sofort viele Ideen in den Raum werfen, laut und energisch argumentieren und oft die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zurückhaltende Menschen fühlen sich in solchen Momenten manchmal übersehen oder nicht gehört. Doch genau hier liegt Ihre Stärke: Während andere impulsiv agieren, können Sie in Ruhe die Argumente abwägen, die relevanten Punkte herausfiltern und gezielte, durchdachte Beiträge leisten, die oft den entscheidenden Unterschied machen. Ihre Zurückhaltung wird so zu einem Zeichen von Souveränität und Weitsicht.
Nicht immer ist es notwendig, der Erste zu sein, der spricht oder handelt. Ihre Zurückhaltung kann Ihnen helfen, Situationen besser zu analysieren, Emotionen anderer wahrzunehmen und wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen. Denken Sie daran: Es ist nicht lautstarke Dominanz, die Menschen beeindruckt, sondern Ihre Fähigkeit, zur richtigen Zeit den entscheidenden Beitrag zu leisten.
Was wir daraus für unsere Lotto-Annahmestelle lernen können
Stellen Sie sich vor, Sie bemerken einen Kollegen, der gerne viele Ideen laut in Meetings einbringt, aber oft unorganisiert wirkt. Statt sich durch seine dominierende Art entmutigen zu lassen, könnten Sie sich bewusst zurückhalten, die relevanten Punkte seiner Vorschläge notieren und eine konkrete Lösung präsentieren, die auf seinen Ideen aufbaut. Ihre Ruhe und Ihr analytisches Vorgehen werden nicht nur die Qualität der Diskussion verbessern, sondern auch Ihr Standing im Team stärken.
Dasselbe gilt im Kundenkontakt: Ein schüchterner, ruhiger Moment kann dazu führen, dass Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden besser erfassen und gezielter ansprechen. Ein kleiner, wohlüberlegter Kommentar wie: „Ich habe bemerkt, dass Sie diese Lotterie häufiger spielen – möchten Sie mehr darüber erfahren?“ kann oft mehr bewirken als spontane, impulsive Aktionen. Ihre zurückhaltende Art hat Ihnen geholfen, die Übersicht zu bewahren und das Gespräch in eine produktive Richtung zu lenken – eine Fähigkeit, die nicht nur in Meetings, sondern auch im Kundenkontakt Gold wert ist.
Praxis-Tipp: Perspektivwechsel üben
Halten Sie sich für zu schüchtern? Dann wechseln Sie die Perspektive. Fragen Sie Freunde oder Kollegen, wie sie Ihre Zurückhaltung wahrnehmen. Oft werden Sie hören, dass diese Eigenschaften als Stärke wahrgenommen werden: „Du bist ein guter Zuhörer.“ oder „Man spürt, dass du gut überlegst, bevor du etwas sagst.“ Üben Sie außerdem, kleine Schritte in den Vordergrund zu gehen. Zum Beispiel bei Teamarbeiten: Notieren Sie sich Ihre Gedanken und wählen Sie gezielt den richtigen Moment, um sie einzubringen.
Oder im Alltag: Wenn Sie still bleiben möchten, beobachten Sie die Dynamik und greifen Sie gezielt ein, wenn es nötig ist.
Schüchternheit oder Zurückhaltung ist kein Manko – es ist eine Qualität, die, richtig eingesetzt, Ihren Erfolg fördern kann. Nutzen Sie diese Stärke, um mit Empathie und Klarheit zu überzeugen, statt sich von lauten Stimmen überrollen zu lassen. Ihre ruhige Präsenz kann oft mehr bewirken, als Sie denken.
Was Sie im nächsten Kapitel erwartet
Im nächsten Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Kunden aktiv in Gespräche einbinden und dadurch Ihre Beratungskompetenz steigern. Seien Sie gespannt!
Gute Geschäfte und bleiben Sie informiert!
Mit herzlichen Grüßen
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
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